Der Krieg im Gazastreifen hat bislang unzählige zivile Opfer gefordert, darunter zahlreiche Kinder. Der Bund hat Ende September angekündigt, zwanzig schwer verletzte Kinder in die Schweiz zu bringen und die Kantone um Unterstützung bei der Aufnahme gebeten. Die GRÜNEN hatten daraufhin die Regierung aufgefordert, sich gegenüber dem Bund zur Aufnahme verletzter Kinder bereit zu erklären.

Der Kanton St.Gallen hat nun gemeinsam mit Appenzell Ausserrhoden zugesagt, zwei schwer verletzte Kinder im Ostschweizer Kinderspital medizinisch zu versorgen. Der Kanton St.Gallen garantiert dabei die Finanzierung der Behandlungskosten, während der Kanton Appenzell Ausserrhoden die Angehörigen sowie nach dem Spitalaufenthalt auch die Kinder unterbringen wird.

Mehr Hilfe ist nötig

Die GRÜNEN danken allen Beteiligten, insbesondere dem Ostschweizer Kinderspital sowie den Kantonen St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden, für ihre Bereitschaft und ihren Einsatz. Gleichzeitig appellieren sie an den Bundesrat, die Aufnahme weiterer verletzter Personen zu prüfen, da der Bedarf an medizinischer Hilfe im Gazastreifen enorm bleibt.

Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warten rund 15’000 Personen auf eine medizinische Evakuation aus dem Gazastreifen, darunter etwa 4’000 Kinder. Viele von ihnen sind schwer verletzt und können vor Ort aufgrund der zerstörten Infrastruktur nicht behandelt werden. Bereits über 140 Kinder sind gestorben, bevor sie die dringend benötigte Hilfe erhalten konnten.

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Medienmitteilung vom 6. Oktober 2025