Die GRÜNEN Kanton St.Gallen haben am vergangenen Wahlsonntag drei Kantonsratssitze verloren. Demgegenüber erzielte der grüne Kandidat Daniel Bosshard bei den Regierungswahlen ein äusserst beachtliches Resultat. Mit 45’587 Stimmen lag er nur knapp hinter der Kandidatin der SP, Bettina Surber. Dies zeigt, dass Bosshard in der Lage war, weit über die grüne Wählerbasis hinaus zu mobilisieren. Dieser Erfolg dürfte auf sein facettenreiches Profil und eine sehr engagierte und auffällige Wahlkampagne zurückzuführen sein.

Rechtsrutsch in der Regierung verhindern

Die drei Parteien SP, GLP und GRÜNE haben gemessen an den Stimmenanteilen bei den Kantonsratswahlen klar Anspruch auf zwei Sitze in der St.Galler Regierung. Eine Übervertretung der rechtsbürgerlichen Parteien in der Exekutive wäre ein enormer Rückschritt für den Kanton St.Gallen auf seinem Weg in eine nachhaltige Zukunft. Daher gilt es nun, beim zweiten Wahlgang vom 14. April 2024 mit vereinten Kräften ein Abdriften der Regierung nach rechts zu verhindern.

Die GRÜNEN sind überzeugt, dass Bosshard das Potenzial hätte, im Rennen gegen die beiden SVP-Kandidierenden zu bestehen und einen zweiten Regierungssitz für die ökologisch-progressiven Kräfte zu sichern. Auch die SP-Kandidatin Bettina Surber sowie die GLP-Kandidatin Sarah Noger-Engeler haben sich mit ihren Resultaten im ersten Wahlgang Respekt verschafft.

GRÜNE empfehlen Bettina Surber

Eine Zweier- oder gar Dreierkandidatur von SP, GRÜNEN und GLP würde mit hoher Wahrscheinlichkeit der SVP zu einem zweiten Regierungssitz verhelfen. Aus diesem Grund haben Daniel Bosshard und der Vorstand der GRÜNEN Kanton St.Gallen nach intensiven, überparteilichen Verhandlungen entschieden, sich aus dem Rennen um einen Sitz in der St.Galler Regierung zu nehmen, sodass die Kräfte gebündelt werden können. Die GRÜNEN unterstützen im zweiten Wahlgang die Kandidatur von Bettina Surber.

Der Kantonalvorstand bedankt sich bei Daniel Bosshard für sein ausserordentliches Engagement in der Doppelfunktion als Parteipräsident und Regierungskandidat während des kantonalen Wahlkampfs. Gerade durch seine Bereitschaft, sich aus Rücksicht auf übergeordnete Ziele zurückzuziehen und auch parteipolitische Interessen zurückzustellen, beweist Daniel Bosshard, dass er das Format eines Regierungsrates hätte.

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