Ratspräsidium steht offenem Mikrofon für Kantonsrätinnen wohlwollend gegenüber
Die Antwort des Präsidiums auf die Interpellation der grünen Kantonsrätinnen Benz, Losa und Zschokke fällt positiv aus. Die GRÜNEN sind erfreut über die Unterstützung und werden alles daran setzen, ein freiwilliges Agreement unter den Fraktionen zu erreichen.
Die drei grünen Kantonsrätinnen Margot Benz (St.Gallen), Jeannette Losa (Mörschwil) und Tanja Zschokke (Rapperswil-Jona) haben sich in einer Interpellation erkundigt, ob das Präsidium bereit sei, den Fraktionen in der Septembersession 2021 die Durchführung eines Sessionshalbtages vorzuschlagen, an dem das Mikrofon allein den weiblichen Mitgliedern des Kantonsrates offensteht. Auf diese Weise soll der Einführung des Frauenstimmrechts auf eidgenössischer Ebene vor 50 Jah-ren gedacht werden – im Bewusstsein, dass es sich bei der Gleichstellung von Mann und Frau um einen Prozess handelt, der noch immer nicht abgeschlossen ist.
In der nun vorliegenden Antwort signalisiert das Präsidium Verständnis und Wohlwollen gegenüber dem Vorstoss: Sollte ein freiwilliges Übereinkommen von Ratsleitung und Fraktionen zustande kommen, sei das Präsidium gerne bereit, im Rahmen seiner Zuständigkeiten und Möglichkeiten zum Gelingen beizutragen. Diese positive Haltung und Unterstützung freut die drei Interpellantinnen. «Es ist motivierend, diesen Rückhalt von Seiten des Präsidiums zu spüren. Damit werden wir uns mit Zuversicht auf die Diskussion im Rat vorbereiten», sagt Jeannette Losa. Die Interpellantinnen werden nun auf die Fraktionen zugehen, um sie auf freiwilliger Basis für den besonderen Sessionshalbtag zu gewinnen.