Die GRÜNEN fordern, dass in den Ortsplanungen und in Baugesetzen verstärkt Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum verankert werden. Dies umfasst den Schutz von Grünflächen, die Schaffung von Lebensräumen für einheimische Tier- und Pflanzenarten sowie die Reduzierung von Pestiziden und anderen schädlichen Umweltauswirkungen wie Lichtverschmutzung im Siedlungsgebiet. Denn die Siedlungen haben in den  letzten 50 Jahren stark an Fläche zugenommen. Daher ist es den GRÜNEN ein wichtiges Anliegen, dass die Bedeutung der Siedlung als Raum für Biodiversitätsförderung erkannt wird. Sie setzen sich für ein grünes Netzwerk aus Grün- und wo möglich Wasserflächen und Dach- und Fassadenbegrünungen ein. Durch die anstehende Verdichtung gewinnt dieses Anliegen zusätzlich an Bedeutung, da durch Grünräume mit Einzelbäume, Hecken, blühenden Wiesen oder Teichen auch die Qualität der restlichen Freiräume gesteigert werden kann. Mehr Grün in den Dörfern steigert die Attraktivität für die Menschen als Wohnort. Gleichzeitig ist das Potenzial der Siedlungen als Lebensraum für viele Arten gross. Gerade für zahlreiche Pflanzenarten ist auch der Siedlungsraum ideal. 

Angesichts der fortschreitenden Klimaveränderungen setzen sich die GRÜNEN auch für Massnahmen zur Klimaanpassung in die kommunalen Richtpläne, Ortsplanungen und Baugesetze ein. Dazu gehören die Förderung von direkten Velowegen für Pendler und Pendlerinnen und attraktiven Fusswegen. Die Schaffung von mehr Grünflächen und die Entsiegelung von asphaltierten und betonierten Flächen zur Hitzebekämpfung. Damit können die Siedlungen an die Klimaveränderung angepasst und gleichzeitig Treibhausgasemissionen reduziert werden. 

Die Ortsplanungsrevisionen in den Gemeinden des Sarganserlands bieten eine zentrale Gelegenheit, die Weichen für eine ökologisch und sozial verträgliche Zukunft zu stellen. Die GRÜNEN Sarganserland engagieren sich deshalb aktiv in diesen Prozessen.