Der Event markierte den Beginn einer engagierten Unterschriftensammlung, die darauf abzielt, die Gesetzesverschärfung zu stoppen, die der Kantonsrat im letzten Herbst eingeleitet hat. Denn die vorgeschlagenen Änderungen würden Tempo 30 nur noch in Ausnahmefällen zulassen, was besonders bedenklich ist, da zahlreiche Primarschulen und Kindergärten unmittelbar an solchen Strassen liegen. Die IG Tempo 30 St.Gallen will mit der Petition aufrütteln und sich gegen das Verdikt der Autolobby stellen mit dem Ziel, die Dörfer sicherer zu machen und den Entscheid über Tempo 30 in den Händen der Gemeinden zu belassen. 

Der Event stiess auf grosses Interesse, und die Initiative konnte bereits die ersten 200 Unterschriften sammeln. Trotz des erfolgreichen Starts liegt noch ein weiter Weg vor der Interessengemeinschaft, die sich ein ambitioniertes Ziel von 4000 Unterstützern und Unterstützerinnen auf die Fahne geschrieben hat. So viele Unterschriften sind im Kanton St. Gallen erforderlich, um ein Referendum gegen eine Gesetzesvorlage ergreifen zu können.

Um die Unterschriftensammlung auf den gesamten Kanton auszuweiten, hat sich Regierungsratskandidatin Sarah Noger-Engeler von der GLP und Regierungsratskandidat Daniel Bossard von den Grünen der Bewegung angeschlossen. Beide sind am Wochenende extra dafür nach Sargans gereist.  Für Sarah Noger-Engeler, Lehrbeauftragte der Pädagogischen Hochschule St. Gallen ist klar, «sichere Schulwege dürfen nicht die Ausnahme, sondern müssen die Regel sein.“ Auch Daniel Bossard fordert ein Umdenken in der Verkehrsplanung, damit die Lebensqualität in unseren Gemeinden noch weiter erhöht werden kann. 

 

Tempo 30 St. Gallen ruft die Bürgerinnen und Bürger des Kantons St. Gallen dazu auf, sich aktiv an der Unterschriftensammlung zu beteiligen und gemeinsam für eine verantwortungsbewusste Verkehrspolitik einzustehen. Die Petition kann auch online unterstützt werden unter www.tempo-30-sg.ch.