
GRÜNE Stadt St.Gallen unterstützen zeitgemässe Umsetzung der Velovorzugsroute
Die GRÜNEN Stadt St.Gallen begrüssen den geplanten Ausbau der Veloinfra-struktur mit der Passarelle Steinachstrasse und appellieren an die Stadt, bei der Planung der Velovorzugsroute auf zukunftsfähige, sichere und gemein-schaftsfreundliche Lösungen zu setzen.
Klares Ja für die Velovorzugsroute
In den kommenden Jahren wird das Velonetz der Stadt St.Gallen mit einer Vielzahl von Projekten erweitert – unter anderem durch die Realisierung sogenannter Velovorzugsrouten. Diese sollen dem Veloverkehr eine sichere, direkte und komfortable Verbindung auf verkehrsberuhigten Strassen und separaten Velowegen ermöglichen – abseits der stark befahrenen Hauptachsen.
Die GRÜNEN Stadt St.Gallen begrüssen den geplanten Ausbau der Veloinfrastruktur ausdrücklich – insbesondere die Umsetzung der Velovorzugsroute bis 2032.
Passarelle notwendig – aber gerne breiter
Ein zentrales Element dieser Route ist die Verbindung von der Lindenstrasse zur Museumstrasse und weiter in die Altstadt. Im östlichen Abschnitt verläuft die Route bereits heute weitgehend ruhig durch verkehrsberuhigte Tempo-30-Zonen mit Vortrittsrecht für die Velofahrerinnen und Velofahrer. Eine deutliche Schwachstelle besteht jedoch im Bereich des Autobahnanschlusses St.Fiden – von der Splügenstrasse über das Kantonsspital bis zur Steinachstrasse. Hier wird die Route aktuell durch eine markante Zäsur unterbrochen. Da es sich bei der Steinachstrasse um eine Kantonsstrasse handelt, liegt eine bauliche Optimierung für den Veloverkehr nicht im Zuständigkeitsbereich der Stadt. Um dennoch eine sichere und durchgängige Verbindung zu gewährleisten, ist eine Passerelle in diesem Abschnitt erforderlich.
Das städtische Projekt sieht zur Überwindung dieser Lücke den Bau einer Passerelle vor. Die GRÜNEN stehen dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber, bringen jedoch zu einzelnen Aspekten kritische Anmerkungen ein. «Mit nur vier Metern Breite ist die Passerelle eher schmal, und die beiden engen Kurven machen die Streckenführung zusätzlich unübersichtlich», sagt Michael Breu, Co-Präsident der GRÜNEN Stadt St.Gallen. «Zeitgemässe Planungsvorgaben räumen dem sozialen Velofahren mindestens 1.80 Meter pro Fahrtrichtung ein. Die Fahrspur sollte deshalb wo möglich verbreitert werden.» Kritisiert wird zudem die fehlende Trennung von Fuss- und Veloverkehr. «Überholmanöver können für Fussgänger:innen als bedrohlich wahrgenommen werden», sagt Breu.
Herausforderung Spitalstrasse und Anliegen der Kreislaufwirtschaft
Zudem regen die GRÜNEN an, dass sich der Stadtrat im Zuge des Bauprojektes auch mit der herausfordernden Situation für Velofahrende auf der Spitalstrasse im Bereich der heutigen Frauenklinik auseinandersetzt. «Die dortigen senkrecht angeordneten Parkplätze stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Velofahrende dar und sollten im Sinne der Verkehrssicherheit räumlich neu konzipiert werden», sagt Christian Huber, Fraktionspräsident und Mitglied der Liegenschaften- und Baukommission im Stadtparlament.
Die GRÜNEN appellieren an die Stadt, bei der Planung der Velovorzugsroute auf zukunftsfähige, sichere und gemeinschaftsfreundliche Lösungen zu setzen – im Sinne einer nachhaltigen und lebenswerten Stadtentwicklung. Auch muss bei der Wahl der Baumaterialien deren Kreislauffähigkeit beachtet werden.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:


Rebekka Schmid
Co-Präsidentin GRÜNE Stadt und Region St.Gallen, Stadtparlamentarierin St.Gallen

Christian Huber
Fraktionspräsident GRÜNE Stadt und Region St.Gallen, Stadtparlamentarier St.Gallen