
Siedlungsentwicklung – Quartierentwicklung – Freiräume
Grüne Grundsätze
- Siedlungsentwicklung muss primär nach innen erfolgen – statt weiter in die Fläche zu wachsen.
- Freiräume von hoher Qualität bleiben erhalten oder entstehen neu – für alle Menschen, nicht für Investitionsrenditen.
- Die Bauzonen werden nicht weiter ausgeweitet – das Wachstum muss qualitativ, nicht flächenfressend erfolgen.
- Das Ziel von 100’000 Einwohner*innen darf kein übergeordnetes Ziel sein. Stattdessen braucht es eine Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden zur gemeinsamen Entwicklung.
- Dank dem Einsatz der GRÜNEN bleibt die hohe Lebensqualität in St.Gallen erhalten – sie muss jetzt aktiv weiterentwickelt werden.
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Die Stadt St.Gallen verfügt über zahlreiche Wohnsiedlungen von hoher Qualität. Freiräume im Grünen sind in der Regel gut erreichbar und vielfältig nutzbar. Die Erhaltung des Grünen Rings um die Stadt ist gewährleistet dank der Initiative der Jungen Grünen, die 2017 vom Stadtparlament deutlich angenommen wurde. Diese hohe Lebensqualität wollen die GRÜNEN erhalten und weiterentwickeln.
Grüne Forderungen
- Die Bauzonenfläche bleibt fix. Wird ausserhalb gebaut, muss anderswo in gleicher Qualität ausgezont werden.
- Auch in Einfamilienhausquartieren ist Verdichtung möglich und notwendig. Die Stadt darf sich hier nicht länger zurückhalten.
- Autoarme und autofreie Siedlungen werden gezielt gefördert. Lebensqualität statt Parkplatzwüste.
- Klimaanpassung gehört zwingend in die Stadtplanung:
- Kaltluftkorridore müssen eingeplant werden, besonders bei grösseren Überbauungen.
- Grünflächen und Bäume bleiben nicht nur erhalten – sie werden aktiv vermehrt.
- 5 Prozent der Verkehrsfläche wird bis 2030 in Grünfläche umgewandelt.
- Die Quartiere sind Herzstücke der Stadt – hier muss investiert werden:
- Dezentrale Einkaufsmöglichkeiten und wohnortnahe Arbeitsplätze stärken die Quartiere (Stadt der kurzen Wege).
- Quartiervereine und soziale Initiativen erhalten aktive städtische Unterstützung.
- Freiräume müssen allen offenstehen – vielfältig, lebendig und inklusiv:
- Treffpunkte für Jugendliche, Ruheoasen für ältere Menschen, Spielplätze für Kinder.
- Öffentliche Plätze erhalten ausreichend Sitzgelegenheiten.
- Biodiversitätsflächen werden gepflegt und ausgebaut – besonders in Landwirtschaftszonen.
- Zwischennutzungen wie der Lattich, das Areal Bach oder Brache Lachen werden langfristig gefördert. Sie sind Laborräume für zukunftsfähige Stadtentwicklung – genauso wie Familiengärten oder Urban Gardening.
- Sanierungen von Verkehrsflächen müssen immer mit Aufenthaltsqualität einhergehen: neue Plätze statt nur neue Strassen.
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