Die GRÜNEN haben mit Sorge die teils gewalttätigen Aktionen am Karfreitagabend in der Stadt St.Gallen mitverfolgt. Rund 1000 Menschen, darunter viele Jugendliche aus der Ostschweiz und zum Teil weiter entfernten Regionen, haben sich in der Stadt eingefunden, um etwas zu erleben. Es war ein über weite Strecken friedlicher Abend, an dem die Corona-Massnahmen grösstenteils eingehalten wurden.

Die GRÜNEN haben Verständnis dafür, dass viele Jugendliche unzufrieden und frustriert sind, weil ihr soziales Leben, ihr Bedürfnis nach aussergewöhnlichen Erlebnissen und auch ihre berufliche Entwicklung durch die Massnahmen gegen das Corona-Virus behindert werden. Das ist aber keine Rechtfertigung, Gewalt anzuwenden, Gebäude und Fahrzeuge zu beschädigen und sogar die Gesundheit von unbeteiligten Passant*innen zu gefährden.

Die Polizei hat aus Sicht der GRÜNEN angemessen und mit Augenmass interveniert. Die Eskalation, die leider dennoch eingetreten ist, ging von wenigen Einzelpersonen aus, die aus der Anonymität der Massen heraus ihre Wut an Gegenständen und Polizist*innen ausliessen. Die GRÜNEN verurteilen die Ausschreitungen mit Nachdruck.

Die GRÜNEN anerkennen das Bedürfnis der Jugendlichen nach Freizeit, Erlebnissen, Treffen und Ausgang. Einige Corona-Massnahmen wurden in der Vergangenheit daher zu Recht für junge Menschen gelockert. Von den vielen, die nicht auf Gewalt aus sind, erhoffen sich die GRÜNEN, dass sie sich nicht an aggressiven Aufrufen in den sozialen Medien beteiligen und stattdessen mit friedlichen Aktionen ihrer Unzufriedenheit Ausdruck verleihen. Es soll nicht ein drittes Mal der Rahmen geschaffen werden, aus dem heraus einige wenige gewalttätige Einzelpersonen eine destruktive Dynamik in Gang setzen können und sich andere im Rausch des Risikos an den möglichen Ausschreitungen aufheitern können. So können alle mithelfen, die Spirale der Gewalt frühzeitig zu
stoppen.

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