
Mobilität und Verkehr
Grüne Grundsätze
- Der motorisierte Individualverkehr muss deutlich reduziert werden.
- Vorrang haben öffentlicher Verkehr, Fussgänger*innen und Velofahrende.
- Ein durchgehendes, sicheres und lückenloses Velonetz sowie attraktive ÖV-Angebote sind unabdingbar.
- Gebühren und Anreize müssen Mobilität in eine klimafreundliche Richtung lenken.
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Die aktuelle Strategie, welche den Autoverkehr bevorzugt, ist nicht zukunftsfähig. Wer die Pariser Klimaziele ernst nimmt, muss den CO₂-Ausstoss im Verkehr bis 2040 auf null senken.
Grüne Forderungen
- Die GRÜNEN fordern die Umsetzung der Stadtklima-Initiativen des Vereins «umverkehR» – mehr Grünraum, mehr Platz für ÖV, Velo- und Fussverkehr. Die Umverteilung des öffentlichen Raums ist überfällig.
- Sanierungen von Strassen müssen neu priorisiert werden: Vorrang haben ÖV, Velo und Fussverkehr. Kreuzungen und Lichtsignale müssen dem Veloverkehr den Vorrang geben.
- Spätestens bis 2030 entsteht eine durchgehende, sichere und breite Velohauptachse in Ost-West-Richtung.
- Die personellen Ressourcen in der Veloverkehrsplanung müssen dringend erhöht werden, um bestehende Rückstände aufzuholen.
- Ein stadtweites, günstiges Fahrradverleihsystem inklusive E-Bikes wird flächendeckend eingeführt.
- Die Zahl der Autoparkplätze wird bis 2030 halbiert (im Vergleich zu 2020). Der gewonnene Raum wird für Car-Sharing, Handwerksbetriebe, sichere Veloabstellplätze und neue Grünflächen genutzt.
- Die Quartierbahnhöfe (Bruggen, Haggen, Winkeln, St. Fiden) brauchen einen 15-Minuten-Takt der S-Bahn. Ohne einen starken Regionalverkehr bleibt die Verkehrswende unvollständig.
- Die Tram-Vision 2050 wird neu gedacht und konkretisiert. Ein Tram mit Eigentrassee von Winkeln bis Neudorf/Heiligkreuz entlastet das überlastete Busnetz dauerhaft.
- Die Stadt muss sich im Verbund Ostwind für fairere Tarife und eine sinnvollere Zonierung einsetzen, um den ÖV auch für Pendler*innen aus dem Umland attraktiver zu machen.
- Die Parkgebühren in der Blauen Zone sind deutlich zu erhöhen. Wer Platz beansprucht, soll einen fairen Beitrag leisten.
- Der geplante Autobahnanschluss beim Güterbahnhof ist klimapolitisch inakzeptabel. Die GRÜNEN lehnen das Projekt entschieden ab. Es zerstört Raum für ÖV, Velo und Fussverkehr.
- Die dritte Röhre des Rosenbergtunnels ist ein Klimakiller und führt zu mehr Autoverkehr. Auch nach dem Nein zu den Autobahnausbau vom November 2024 haben wir ein wachsames Auge auf die Ausbaugelüste.
- In der Liebegg braucht es eine Pförtneranlage, um den Verkehr zu reduzieren und Velofahrenden sicheren Zugang zur Innenstadt zu ermöglichen.
- Ein innerstädtisches Hubsystem für Gewerbe- und Lieferverkehr wird aktiv gefördert, um die Mikroverteilung effizient, emissionsarm und platzsparend zu gestalten.
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