Grüne Grundsätze

  • Landwirtschaft muss umwelt- und tierfreundlich produzieren. Produkte sind prioritär auf lokalen und regionalen Märkten abzusetzen.
  • Das Angebot an saisonalen und regionalen Lebensmitteln ist konsequent auszubauen.
  • Die Bevölkerung – insbesondere Kinder und Jugendliche – muss gezielt für gesunde und nachhaltige Ernährung sensibilisiert werden.

Die Ernährung ist ein Grundbedürfnis für den Menschen. Fast ein Drittel der Treibhausgasemissionen ist auf die Ernährung zurückzuführen. Durch ökologische Konsumentenentscheide und eine Reduktion von Food Waste lassen sich etwa die Hälfte davon einsparen. Die konventionelle, intensive Landwirtschaft verursacht zudem zahlreiche weitere ökologische Probleme wie Insektensterben durch den Einsatz von Pestiziden, Bodenverdichtung und Artensterben.

In der Stadt St.Gallen gibt es zahlreiche Angebote für eine nachhaltige Ernährung wie der Bauernmarkt, der Unverpacktladen, biologische und regionale Lebensmittelgeschäfte oder saisonale Gemüseabos.

Grüne Forderungen

  • Sofortiger Verzicht auf synthetisch-chemische Pestizide und Düngemittel auf allen landwirtschaftlichen Flächen im Stadtgebiet.
  • Reduktion der Nutztierhaltung auf ein ökologisch tragbares Minimum – Tierhaltung nur im Rahmen von Kreislaufwirtschaft.
  • Städtische Kantinen und Mittagstische dürfen ausschliesslich saisonale und regionale Produkte verwenden.
  • Ein vegetarischer oder veganer Tag pro Woche wird in allen städtischen Verpflegungsangeboten verbindlich eingeführt.
  • Flaschenwasser wird bei allen städtischen Anlässen abgeschafft – Hahnenwasser ist der neue Standard.
  • Städtische Apéros bieten nur lokale Produkte an (z. B. Apfelsaft, Schweizer Wein). Übrig gebliebene Lebensmittel werden grundsätzlich weitergegeben oder verwertet – Food Waste wird aktiv verhindert.
  • Im WAH-Unterricht (Wirtschaft, Arbeit und Haushalt) wird nur mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln gearbeitet. Nachhaltige Ernährung (Saisonalität, Bio, weniger Tierprodukte, Food Waste) wird verbindlich im Lehrplan verankert.
  • Die Stadt betreibt einen Schulgarten, an dem alle Schüler*innen aktiv beteiligt sind.
  • Initiativen gegen Food Waste werden von der Stadt gezielt gefördert – ideell, finanziell und strukturell.
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